Wie wir Energie.Besser.Machen.

Im Vergleich zu 2022 sind unsere absoluten CO₂-Emissionsmengen leicht gestiegen. Gründe: Die Übernahme von Wärmeversorgungsanlagen und geänderte Bilanzierungsvorgaben. Unser Ziel bleibt es aber, bis 2040 klimaneutraler Energieversorger zu werden. Wir erarbeiten mit Nachdruck Fahrpläne für die Erreichung des Ziels, keine Treibhausgase mehr auszustoßen oder den Ausstoß auszugleichen (Netto-Null-Emissionen).

Unsere Freileitungstrassen im Hochspannungsnetz bieten wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Mithilfe des ökologischen Trassenmanagements erkennen wir Potenziale in unserem Netzgebiet und lassen gesunde Ökosysteme entstehen. Wir wollen in den nächsten Jahren 389 Hektar nachhaltig pflegen und bewirtschaften. So können wir wertvolle Biotope erhalten, den Artenschutz und die biologische Vielfalt fördern. 2023 haben wir unser Zwischenziel von 15 Hektar übertroffen.

Wir konnten den Ökostromanteil am Stromabsatz gegenüber dem Vorjahr um weitere 3 Prozentpunkte steigern. Bis 2030 wollen wir diesen Anteil auf 100% erhöhen. Damit folgen wir unserem Dekarbonisierungspfad, nehmen aber aufgrund der verändernten Marktlage eine veränderte Akzeptanz und Preisbereitschaft bei unseren Kund*innen wahr.

2023 haben wir nach erfolgreicher Pilotierung mit dem Rollout digitaler Ortsnetzstationen (DigiONS) an strategisch wichtigen Punkten begonnen. Damit investieren wir in die digitale Infrastruktur unserer Netze, um die Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen. Bis 2026 sollen 30% der Stationen in unserem Netzgebiet digitalisiert werden.

Wir wollen Schädigungen der Natur durch unsere Tätigkeiten sowie die unserer Partnerfirmen vermeiden, insbesondere gravierende Umweltvorfälle (EHF*). Der Zielwert von 0 für Umweltvorfälle des Schweregrads 2 beschreibt diesen Grundsatz. 2023 haben wir unser Ziel erreicht: Es gab keine Vorfälle des Schweregrads 2.

Auch weniger schwere Umweltvorfälle (EIF**) wollen wir minimieren. Unser Ziel ist es daher, den Wert von 4,0 zu unterschreiten, also die Anzahl von Vorfällen des Schweregrads 1 bezogen auf 1 Mio. Arbeitsstunden. Dieser Zielwert bezieht auch die Arbeit unserer Partnerfirmen mit ein. Mit 2,69 haben haben wir den Zielwert 2023 deutlich unterschritten.

Die Süwag hat nur begrenzten Einfluss auf die Energiepreisbildung. Trotzdem wollen wir den Anteil unserer Kund*innen, die wir sperren müssen, weil sie ihre Energie nicht bezahlen können, gering halten. Unser Zielwert von 0,4% liegt unter dem Bundesschnitt. Wir haben ihn 2023 sogar unterschritten – und somit 99,63% unserer Kund*innen bezahlbare Energie angeboten.

Unsere Beschäftigten haben die Aussage „Ich habe das Gefühl, dass ich bei der Süwag unabhängig von meiner Persönlichkeit, meinem Hintergrund oder meinen Lebensumständen mein volles Potenzial entfalten kann.“ auf einer Skala von 1 (keine Zustimmung) bis 5 (starke Zustimmung) bewertet. 2023 wurde diese Aussage im Schnitt mit 4,1 bewertet. Dieser sehr gute Wert dient als Benchmark für das kommende Jahr.

Für uns ist es essenziell, Unfälle durch eine sichere Arbeitsumgebung und die Schulung der Mitarbeitenden zu verhindern, insbesondere schwere und tödlich Unfälle (SIF*). Der Zielwert von 0 beschreibt diesen Grundsatz. Er bezieht auch die Arbeit unserer Partnerfirmen in die Betrachtung ein. 2023 haben wir unser Ziel erreicht: Es gab keine schweren oder tödlichen Arbeitsunfälle.

Auch weniger schwere Unfälle (LTIF**) wollen wir minimieren und den LTIF-Wert von 1,8 unterschreiten. Dieser Wert bescheibt die Anzahl von Unfällen mit einer Ausfallzeit von mehr als 8 Stunden pro 1 Mio. Arbeitsstunden. Er bezieht auch die Arbeit unserer Partnerfirmen mit ein. Durch unser Engagement für Arbeitssicherheit haben wir den maximalen LTIF-Wert 2023 um mehr als 6% unterschritten.

Durch unsere Spenden- und Sponsoring-Aktivitäten tragen wir zur Förderung unserer Regionen bei. Wir engagieren uns in den Bereichen Sport, Kunst und Kultur, Gesellschaft, Bildung und Wissenschaft sowie Umwelt und Nachhaltigkeit. Im Jahr 2023 haben wir dafür ein Budget von 570.000 Euro eingeplant – und schließlich sogar mit mehr als 688.000 Euro einen positiven Beitrag geleistet.

Dieser Wert drückt aus, wie zufrieden die privaten Strom- und Gaskund*innen der Süwag insgesamt mit dem Unternehmen sind. Der Wert wird als Net Promotor Score (NPS) erhoben. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, mindesten einen NPS-Wert von 65 zu erreichen. Somit haben wir 2023 unser Kundenzufriedenheitsziel für den Privatkundenbereich deutlich übertroffen.

Dieser Wert zeigt, wie zufrieden die Kundengruppe Kommune mit den Angeboten und Dienstleistungen der Süwag ist. Der Wert wird als (KZA-)Net Promotor Score (NPS) erhoben. Unser Ziel: ein Wert von 30. 2023 haben wir dieses Ziel fast erreicht. Wir verbessern sukzessive unser kommunales Lösungsangebot und bauen auf langfristige und partnerschaftliche Beziehungen.

Unsere Beschäftigten haben verschiedene Fragen zur Qualität der Führungskultur in ihren Bereichen auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht einverstanden) bis 5 (stimme voll und ganz zu) bewertet. 2023 wurden die Aussagen zur Führungskultur im Durchschnitt mit 4,2 bewertet. Dieser sehr gute Wert dient als Benchmark für das kommende Jahr.

Mit dem Ausbau der regenerativen Stromerzeugung wollen wir die Wertschöpfung in unseren Regionen erhöhen. Bis 2030 wollen wir eine Erzeugungskapazität von 1 TWh pro Jahr errichten. Den erzeugten Strom wollen wir für unsere eigenen Kund*innen nutzen. Die 2023 erzeugte Menge stammt größtenteils aus Wasser- und Windkraftanlagen. Neue Projekte zur Entwicklung von Windkraftanlagen haben wir gestartet.

Regionalität in der Beschaffung ist ökologisch nachhaltig und ein Indikator für die regionale Verwurzelung der Süwag. Unser Ziel: ein jährlicher regionaler Anteil von 40 % bei der Beschaffung von Material und Dienstleistungen. Aufgrund des für die Energiewende erhöhten Materialbedarfs, der traditionell aus internationalen Lieferketten gedeckt werden muss, konnten wir den Zielwert 2023 nicht erreichen.

Wir setzen unsere taxonomiekonformen Investitionen in Relation zu unseren Gesamtinvestitionen. Für diese „grünen“ Investitionen, die in vollem Umfang auf die Umwelt und die Versorgungssicherheit einzahlen, haben wir uns einen Zielwert von 85 % gesetzt. 2023 haben wir unser ehrgeiziges Ziel deutlich überschritten.